Hast du dich auch schon mal gefragt, ob dein Parfum schädlich ist? In den Medien hören wir schon seit einiger Zeit immer häufiger, dass es viele schädliche Inhaltsstoffe gibt und vor Allem Parfum ist kürzlich in die Kritik geraten. Klar ist, dass jedes zweite Parfum laut Öko-Test ungesunde Inhaltsstoffe enthält, welche Allergien auslösen können. Doch ist Parfum tatsächlich krebserregend? Ist Parfum schädlich für unsere Kinder?
Ätherische Öle in Parfum das einzige Problem?
Inhaltsverzeichnis
Klar ist mittlerweile, dass in allen Kosmetikprodukten 26 Duftinhaltsstoffe ganz klar und offen deklariert werden müssen, wenn im Endprodukt der Gehalt von 0,01% überschritten wird. Hier genügt nicht mehr nur der Deckname “Parfum”. Stark allergen wirken zum Beispiel Cinnamal, Eugenol und weitere. Ganz neu unter den noch nicht deklarationspflichtigen Duftstoffen ist übrigens Majantol. Dieser Duftstoff ist bereits in vielen Kosmetikprodukten und hat deutliches Allergenpotential. Bei Allergikern kann es zu Kontaktdermatitis und Ekzemen kommen. Doch war es das schon mit den Gefahren rund um Parfums?
Hormonell wirksame Stoffe
Wenn wir darüber nachdenken wie bedenklich Parfum ist, würden wir sicherlich niemals darauf kommen, dass hormonell wirksame Stoffe darin zu finden sind oder? Ich bin mittlerweile sehr skeptisch und untersuche alles ganz genau, nicht mehr nur Kosmetik. Aber über schädliches oder gar krebserregendes Parfum habe ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht. Wir tragen Parfum in jeder Jahreszeit, doch damit es auch im Sommer und bei heißen Temperaturen weiterhin gut riecht, enthalten viele Düfte den UV-Fliter Ethylhexymethoxycinnamat. Dieser UV-Filter war früher auch in vielen Sonnenschutzmitteln enthalten und er steht im Verdacht hormonell zu wirken, d.h. in euren empfindlichen Hormonhaushalt einzugreifen und ihn durcheinander zu bringen.
Weichmacher in Parfums
Wie schädlich gewisse Inhaltsstoffe im Parfum sind, können wir mit gefundenen Weichmachern wie Diethylphthalat sofort beantworten. Weichmacher stehen schon lange im Verdacht die Fortpflanzungsfähigkeit einzuschränken. Aus diesem Grund wird Frauen, die schwanger werden möchten, empfohlen auf diverse Weichmacher zu verzichten. Meistens denken wir dabei aber an Bisphenol A (BPA), welches in diversen Plastikflaschen ist und bei Hitze auch auf den Inhalt abgegeben werden kann.
Krebs durch Parfums und Duftstoffe?
Die Liste der schädlichen Inhaltsstoffe von Parfum ist lang, doch auf einen möchte ich definitiv noch eingehen: Den Moschusduft. Moschushirsche wurden jahrelang für diesen Duft bis zur beinahen Ausrottung gejagt und mittlerweile ist der natürliche Moschusduft in ganz Europa verboten. Um auf den bekannten Moschusduft nicht zu verzichten, wird er nun schon einige Jahre künstlich hergestellt und diese Ersatzstoffe sind nich nur für Menschen teilweise hochgiftig, sondern auch für unsere Umwelt, da er als schwer abbaubar gilt. Früher wurde dem Moschushirsch die Brunftdrüse entfernt und der Moschusduft rausgezogen. Pro Drüse ergab das 30 Gramm des beliebten Lockstoff. Die künstlichen Moschusersatzduftstoffe können günstig hergestellt werden und sind Fixatuere. Das heißt, dass eine Duftkomposition länger wirkt und nicht so schnell verfliegt. Man weiß mittlerweile, auch wenn es noch keine vollständigen Bewertungen und Studien zu verschiedenen Moschusverbindungen gibt, dass sie das Hormon -und Nervensystem schädigen können. Bereits erwiesen wurde die hormonartige Wirksamkeit. Ausstehend ist die Bewertung eines Zusammenhangs zwischen verschiedenen Krebsarten (zum Beipspiel Gebärmutterhalskrebs) und der aus Moschus-Xylol gebildeteten Amine ausstehend. Das Umweltbundesamt warnt bereits vor synthetischem Moschusduft.
Ist Parfum in der Schwangerschaft oder Stillzeit schädlich?
Ich würde niemals Parfum in der Schwangerschaft auf die Haut auftragen. Es wurden mittlerweile mehr als 300 Chemikalien in der Muttermilch nachgewiesen. Wenn wir also Parfum direkt auf unser größtes Organ, der Haut aufgetragen, können wir doch davon ausgehen, dass es vor Allem mit den ganzen hormonell wirksamen Stoffen, weitergegeben wird. Durch die Nabelschnur gelangt es direkt zum ungeborenen Kind. Das ist noch nicht alles! Wo tragen wir normalerweise Parfum auf? Direkt am Hals. Wie tragen wir unsere Kinder? Ihr Gesicht ist immer ungefähr in eigener Kopfhöhe oder direkt am Hals. Nicht nur, dass es die Bindung schwächen kann, weil es durch die ganzen Duftstoffe, die eigene Mutter nicht mehr durch den Geruchssinn erkennen kann, es leckt oder atmet die ganzen Duftstoffe direkt ein. Auch ist zu beachten, dass das Immunsystem eines Babys oder Kleinkind nicht so funktioniert wie das eines Erwachsenen. Es ist demnach den starken Allergenen und schädlichen Inhaltsstoffen einfach ausgesetzt.
Darf ich jetzt kein Parfum mehr auftragen?
Mein Tipp für alle, die dennoch nicht auf Parfum verzichten wollen. Sprüht es auf die Kleidung und atmet auf keinen Fall den feinen Sprühnebel ein, auch wenn viele das immer so toll vor machen und den Duft dabei noch zu sich hin wedeln. Denn über die Atemwege nehmt ihr selbstverständlich ebenfalls die ganzen Stoffe auf und sie gelangen direkt in euren Kreislauf. Eine sehr gute Alternative sind Parfums aus der Naturkosmetik. Zwar solltet ihr auch hier auf die Inhaltsstoffe achten, aber ihr könnt sie definitiv mit einem besseren Gewissen genießen, denn viele der schädlichen Inhaltsstoffe in Parfum, sind in der zertifizierten Naturkosmetik nicht erlaubt. Hier findet ihr Parfums ohne Moschus, ohne Aluminium und auch ohne vergällten Alkohol. Ein paar meiner Favoriten, die ich dennoch nicht auf der Haut tragen würde, zeige ich euch gerne hier.
- Träge streichelt Mondlicht die träumende Mohnblüte. Geheimnisvolle Ambernoten von Labdanum und Cistrose flüstern verheissungsvoll in die arabische Nacht, der kostbaren Nachthyazinthe raunen sie zu.
- Verführerisch-sinnlich vereinen sie sich zu einem magischen Naturparfum, feminine Noten von indischem Jasmin und Tolu untermalen das faszinierende Charisma seiner Trägerin.
- Inhalt: 50 ml.
- Eine ausgesprochen edle Komposition mit kostbaren Blütennoten von Nachthyazinthe, Champaca, Neroli, Jasmin und Osmanthus. Ihr sanfter Schleier femininer Ausstrahlung umhüllt und umschmeichelt die Trägerin.
- Melisse und Zedrat funkeln mit fruchtiger Frische in der Kopfnote.
- Vanille, Rosen-Attar, Iris und Ambernoten schenken dieser göttlichen Essenz seine Tiefe und Charakteristik.
- Inhalt: 50 ml.
- Florame Eau de Toilette Bio Patchouli Intense (Intensives Patchouli), 100ml
Warum Parfum nicht direkt auf die Haut kommen sollte: Eine tiefgehende Analyse
Parfum ist seit Jahrhunderten ein faszinierender Bestandteil der menschlichen Kultur. Es hat die Macht, Erinnerungen zu wecken, Stimmungen zu beeinflussen und Persönlichkeiten zu unterstreichen. Dennoch gibt es eine kontroverse Frage: Sollte Parfum direkt auf die Haut aufgetragen werden? Diese Frage ist nicht nur eine Angelegenheit persönlicher Vorlieben, sondern es gibt auch wissenschaftliche Gründe, warum manche Menschen davon abraten. In diesem Beitrag werden wir uns mit den verschiedenen Aspekten von Parfum befassen, von den Inhaltsstoffen bis zu den potenziellen Risiken, um eine umfassende Perspektive auf diese duftende Welt zu bieten.
Die Kunst des Parfums: Ein kurzer Überblick
Parfum ist eine komplexe Mischung aus verschiedenen Duftstoffen, Lösungsmitteln und Fixiermitteln. Die Kunst der Parfumherstellung geht auf die alten Zivilisationen zurück, die natürliche Materialien wie Blumen, Gewürze und Harze verwendet haben, um Duftessenzen zu extrahieren. Im Laufe der Zeit hat sich die Parfumindustrie weiterentwickelt, und heutzutage werden häufig synthetische Duftstoffe verwendet, um eine breitere Palette von Düften zu schaffen.
Die Hauptbestandteile eines Parfums sind:
- Duftstoffe (Essenzen): Diese bilden den eigentlichen Duft des Parfums und können aus natürlichen oder synthetischen Quellen stammen.
- Lösungsmittel: Es handelt sich um Alkohol oder andere flüssige Träger, die die Duftstoffe verdünnen und auf der Haut leicht verdunsten lassen.
- Fixiermittel: Diese Substanzen helfen dabei, den Duft länger auf der Haut zu erhalten, indem sie die Verdunstung der Duftstoffe verlangsamen.
Warum sollte Parfum nicht direkt auf die Haut kommen?
Es gibt mehrere Gründe, warum einige Experten davon abraten, Parfum direkt auf die Haut aufzutragen:
- Empfindlichkeit der Haut: Viele Parfums enthalten allergene Stoffe, die Hautreizungen oder Allergien auslösen können. Individuelle Hautempfindlichkeiten variieren, und das direkte Auftragen von Parfum kann zu unerwünschten Reaktionen führen.
- Chemische Inhaltsstoffe: Einige Parfums enthalten synthetische Chemikalien, die bei direktem Hautkontakt schädlich sein können. Langfristige Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien kann Hautprobleme verursachen.
- Photosensibilität: Bestimmte Duftstoffe in Parfums können die Haut lichtempfindlich machen, was zu Sonnenbrand oder anderen Hautschäden führen kann, wenn sie direkt der Sonne ausgesetzt sind.
- Interaktion mit natürlichen Hautgerüchen: Die Chemie zwischen den natürlichen Gerüchen der Haut und den Duftstoffen eines Parfums kann unvorhersehbare Ergebnisse hervorrufen, die möglicherweise nicht angenehm sind.
Die richtige Anwendung von Parfum: Tipps und Tricks
Wenn man Parfum dennoch verwenden möchte, gibt es einige bewährte Methoden, um die Chancen von Hautirritationen zu minimieren:
- Sprühen auf die Kleidung: Indem man das Parfum auf die Kleidung sprüht statt direkt auf die Haut, reduziert man das Risiko von Hautreizungen. Dies ist besonders nützlich, wenn das Parfum stark konzentriert ist.
- Pulsstellen nutzen: Wenn man Parfum unbedingt direkt auf die Haut auftragen möchte, sollte man es auf sogenannte Pulsstellen sprühen, wie zum Beispiel die Handgelenke, den Nacken oder die Ellenbogenbeugen. Diese Stellen geben Wärme ab, was dazu beiträgt, den Duft zu verbreiten.
- Verwenden von parfümfreien Produkten: Bei empfindlicher Haut kann man auf parfümfreie oder hypoallergene Produkte umsteigen, um Hautirritationen zu vermeiden.
Die Bedeutung von Qualität und Auswahl beim Parfumkauf
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Nutzung von Parfum ist die Qualität der Produkte und die sorgfältige Auswahl. Hochwertige Parfums verwenden oft eine ausgewogene Mischung von natürlichen und synthetischen Duftstoffen, die sorgfältig getestet wurden, um Hautirritationen zu minimieren. Bei der Auswahl eines Parfums sollte man auf die Kennzeichnung achten, um mögliche Allergene oder schädliche Inhaltsstoffe zu identifizieren.
Darüber hinaus spielt die Konzentration des Parfums eine entscheidende Rolle. Parfum, Eau de Parfum, Eau de Toilette und Eau de Cologne unterscheiden sich in ihrer Duftkonzentration, wobei Parfum die höchste Konzentration und Eau de Cologne die niedrigste hat. Je höher die Konzentration, desto sparsamer sollte man das Parfum verwenden, um Hautreizungen zu vermeiden.
Die Welt der Düfte bietet eine beeindruckende Vielfalt, und es gibt Optionen für jeden Geschmack und jede Präferenz. Durch eine bewusste und informierte Herangehensweise an den Parfumkauf kann man nicht nur die persönliche Duftsignatur finden, sondern auch die Freude am Tragen von Düften ohne negative Auswirkungen auf die Haut maximieren.
Fazit: Eine Duftreise mit Bedacht
Die Welt der Düfte ist reichhaltig und faszinierend, doch sie birgt auch potenzielle Risiken. Ob Parfum direkt auf die Haut aufgetragen wird oder nicht, ist letztendlich eine persönliche Entscheidung. Indem man jedoch die Inhaltsstoffe kennt, die richtigen Anwendungspraktiken befolgt und auf die Bedürfnisse der eigenen Haut achtet, kann man eine angenehme Duftreise genießen, ohne dabei die Gesundheit der Haut zu gefährden.
Luisa
Ich wusste gar nicht, dass Parfum so schädlich sein kann. Da muss ich bei meinem nächsten Parfumkauf mal aufpassen.
Liebe Grüße
Luisa
Papillon
Das Problem ist, dass die potenziell allergieauslösenden Duftstoffe (Limonene, Geraniol etc.) auch in 90÷ der konventionellen Naturkosmetik enthalten ist. Lavera, Alverde usw sind voll davon leider.