Von blond auf Rot färben – und das ohne Friseurbesuch. Ich war mutig und wollte eine Veränderung. Ja, ich mag mein Blond und der Ton war auch wirklich sehr schön und viele werden mich für verrückt halten, dass ich das aufs Spiel setze. Aber ich wollte einfach nicht mehr alle 4-5 Wochen auf chemische Mittel zurückgreifen. Ich reagiere immer sensibler und habe nach dem Ansatzfärben erstmal 2 Tage lang Kopfschmerzen. Mein Naturhaarfarbe ist ein Mausblond und wirklich alles andere als schön, sodass diese Option wegfiel. Mit Pflanzenhaarfarbe habe ich bereits versucht ein schönes Blond zu kreieren, aber leider erfolglos. Was bleibt also übrig? Rot! Wie ich Schritt für Schritt von Blond auf Rot gefärbt habe und welche kleinen Hürden ich genommen habe, das verrate ich euch in diesem Beitrag.




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Die Teststrähne!
Auch wenn es ehrlich gesagt nervig ist, ihr solltet IMMER eine Teststrähne färben. Ihr müsst dabei mehrere Dinge beachten. Die Teststrähne ist nicht nur dazu da um herauszufinden, ob das Ergebnis euch gefällt, sondern auch wie lange die Farbe auf dem Kopf bleiben muss. Ihr müsst euch also unbedingt einen Timer stellen. Mein Plan war es eigentlich komplett auf Pfllanzenfarbe umzusteigen. Dazu habe ich mit einmal Kupferrot und einmal Maronenrot gekauft, beide Packungen zusammen haben schon 20 Euro gekostet. Das es doch nicht so einfach ist von Blond auf Rot zu färben musste ich direkt nach der ersten Strähne feststellen, denn es entstand ein richtig krasses Pumucklrot und das wollte ich auf keinen Fall. Drei Strähnen habe ich insgesamt gefärbt. Die erste aus einer Mischung von Kupferrot und Maronenrot (die meisten Farben lassen sich untereinander mischen), eine nur mit Maronenrot in der Hoffnung dass es dunkler wird und eine nach einem weiteren Besuch im DM mit einer anderen Mischung, von der ich euch weiter unten berichte.

Abkleben, Klipsen, Aufpassen
Bei der Pflanzenfarbe habe ich Frischhaltefolie benutzt und diese mit Klammern fixiert. Achtet da wirklich darauf, dass die Farbe nur auf diese eine Strähne kommt. Danach muss man sie einwickeln, weil die Pflanzenfarbe nicht antrocknen darf. Schaut einfach auf den Bildern. Ich glaube da kann man sehr gut erkennen, wie genau ich alles fixiert habe.
Von Blond auf Pumuckel..
So war das nicht geplant. Ich hatte also zwei Pumuckelrote Strähnen auf dem Kopf und nicht annähernd die Fabre die ich wollte. Die Strähne habe ich natürlich nicht direkt auf dem Deckhaar gesetzt, sodass es nicht so tragisch gewesen, hätte ich es so gelassen, aber ich wollte unbedingt rote Haare. Was mich aber am meisten ärgerte: Ich wollte ja “fast” nur weg von Blond, weil ich keine chemische Haarfarbe mehr benutzen wollte. Meine Hoffnung allerdings: Wenn meine Haare nun rausgewachsen sind und mein Ansatz wieder Mausgraublond ist, klappt es vielleicht besser mit der Pflanzenfarbe? Vorher musste allerdings eine andere Lösung her. So fuhr ich also noch einmal in DM und stand vor dem Regal der Haarfärbeprodukte. Normalerweise habe ich meine Haarfarbe immer online gekauft und dann hier zuhause selbst mit einem Entwickler gemischt, nun griff ich aber zu einer “fertigen” Packung, genauer gesagt zu zwei.

Kupferblond auf hellblonden Haaren – nein danke!
Kupferblond war schon mal nicht möglich, denn es wurde einfach zu karottig und grell auf meinem hellen Blond. Die nächste Stufe der dauerhaften Colorierung wäre mir dann aber wieder zu dunkel. Denn eine chemische Haarfarbe wird ja direkt nochmal intensiver als eine Pflanzenfarbe und geht im Nachhinein auch schwerer wieder raus ohne die Haare komplett zu zerstören. Ich wählte also zwei Farben um auf einen “hoffentlich” gedeckteren Ton zu kommen. Mittlerweile war es übrigens auch fast schon abends, die Prozedur ging also beinahe den gesamten Tag, denn die Strähnen mit der Pflanzenhaarfarbe mussten 2 Stunden einwirken. Ich wühlte ein Blond und nochmal ein Kupferblond, welches ich 1 zu 1 mischen wollte.
Gesagt getan – von Hellblond zu Erdbeerblond
Zwar war ich schon komplett gestreift, aber ich macht noch eine Teststrähne, denn aufs ganze wollte ich dann doch nicht gehen. Diese Strähne waschte ich aber nach nur 15 Minuten wieder aus. Es war okay und ehrlich gesagt hatte ich auch keine Lust mehr. Ich machte mit die komplette Farbe auf das gesamte hellblonde Haar und ließ es 30 Minuten einwirken. Ich war ziemlich aufgeregt, denn auf den ersten Blick (der eigentlich noch überhaupt nicht viel verraten kann) sah es irgendwie pink aus. Ich blieb hart, alles oder nichts! Nach 30 Minuten spülte ich alles aus (ich hasse diesen Geruch) und wusste, dass ich bestimmt bald schon wieder von Kopfschmerzen geplagt werde! Natürlich konnte ich es nicht abwarten und musste es direkt fönen. Es war schon etwas dunkler draussen und ich konnte die Farbe noch nicht so genau erkennen und war mir selbst auch unsicher, ob ich sie mag.



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Manchmal muss man eine Nacht drüber schlafen.
Ich denke ich komme damit zurecht. Finde es eigentlich sogar ganz schön, aber im Inneren bin ich immer noch blond. Ich denke, wenn man fast sein lebenlang hellblond war, dauert es einfach eine Zeit sich an eine neue Farbe zu gewöhnen. Lustig wird es vermutlich erst, wenn ich den Ansatz nachfärben muss. Kann ich da so einfach von blond auf rot färben, da mein Ausgangston ja viel dunkler ist. Was mache ich dann? Die selbe Farbe mischen und auftragen? Oder doch mit Pflanzenfarbe? Das wird noch spannend. Währenddessen genieße ich erstmal mein neues Ich. Achja, die dicke erste Strähne sieht man übrigens immer noch, aber so schlecht finde ich das jetzt gar nicht mehr.

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