Von Anfang an gesund essen kann eine richtige Herausforderung sein. Eltern und Kinder werden geradezu mit verarbeiteten und zuckerhaltigen Lebensmitteln bombardiert, die suggerieren, dass sie besonders wertvoll und gesund für unser wichtigstes Gut, unsere Kinder, sind. Wir nutzen seit jeher Essbares zur Belohnung und legen somit schon den Grundstein des neuronalen Systems bezüglich der Ernährung und natürlich auch so vielen anderen Glaubenssätzen und Verhaltensmustern. Wir Eltern haben es in der Hand, dass unsere Kinder ganz selbstverständlich smartere Entscheidungen im Bezug auf die Ernährung treffen und das dauerhaft. Sicher kennt ihr es selbst noch aus eurer Kindheit “Esse dein Teller leer, sonst scheint morgen die Sonne nicht” – war sicher noch einer der nettesten Sätze.
Die Herausforderung als Chance erkennen
Inhaltsverzeichnis
Wir als Eltern wissen, dass es viele Herausforderungen gibt, Kinder gesund zu ernähren. Sicherzustellen, dass man seine Kinder ordentlich ernährt, ihnen aber zeitgleich nicht alles zu geben, was sie wollen oder in der Werbung sehen, und dem Versuch, sie ohne Druck in die richtige Richtung zu lenken, ist nicht immer einfach. Warum ist es heute so schwer Kinder gesund zu ernähren? Vor Allem ist es der Druck von Außen. Solange es noch keinen Kindergarten und keine Schule im Leben der Kinder gibt, ist es einfacher. Sobald Geburtstagsfeiern oder eine Feier in der Schule oder dem Kindergarten stattfinden und die Kinder älter werden, wird es zusehends schwieriger. Daher muss das Bewusstsein für unsere Ernährung viel früher geschaffen werden und die ganze Familie, aber auch Menschen, die in Kontakt mit den Kindern stehen müssen an einem Strang ziehen. Ich erinnere mich noch sehr gut an ein Einbestellen vom Kindergarten, unsere Tochter möchte keine Süßigkeiten essen, da stimmt was nicht. Nur ein Beispiel von vielen auf dem näheren Umfeld und aus den letzten Jahren. Keine Süßigkeiten aus dem Supermarkt essen wird immer gleichgestellt mit extremen Verzicht und Verbot. Unsere große Tochter ist mittlerweile 9 Jahre alt und entscheiden komplett selbst. Wenn sie bei der Oma ein Streuselkuchen gegessen hat, entscheidet sich von ganz alleine, dass sie jetzt mehr Gemüse essen möchte und für sie bedeutet das kein Verzicht, sondern es ist ihr eine Freude, weil sie spürt, dass sie sich damit etwas Gutes tut. Für viele ist das leider absolut unverständlich und unglaubwürdig.
Im Bauch der Mama
Die Ernährung und Prägung, da sind sich Forscher mittlerweile sicher, beginnt schon im Mutterleib. Schon hier lernen Kinder gesund zu essen. Sie kommen in Berührung mit verschiedenen Aromen und Geschmäckern. Ich habe in der Schwangerschaft unglaublich viele Gurken gegessen. Siehe da: Unsere Kleinste könnte den ganzen Tag an Gurkenstücken herumknabbern. Auch aus epigenetischer Sicht sollten wir schon in der Schwangerschaft dringend gesund und abwechslungsreich essen. Diese erste “Erziehung” sollte nicht unterschätzt werden, vor Allem könnte es einfacher nicht sein die ersten Prägungen in Richtung gesundes Essverhalten einzuleiten.
Die ersten 18 Monate
vielen Aromen und Geschmacksrichtungen in Berührung kommen wie möglich. Seht diese Zeit als Chance für die eigenen Gewohnheiten, wenn eure Ernährung nicht optimal ist. Kinder schauen sich alles ab von ihren Eltern. Wer selbst ungesund und nicht abwechslungsreich ist, kann nicht erwarten, dass es die eigenen Kinder tun. Es geht hier nicht um kompletten Verzicht, doch die Abneigung gegen Süßigkeiten kommt von ganz alleine ohne großes Zutun. Es gibt viele Möglichkeiten ungesunde Süßigkeiten in gesunde Süßigkeiten zu verwandeln, sodass das Gefühl des Verzichtes überhaupt nicht erst aufkommt. Meine große Tochter isst auch sehr gerne Schokolade. Diese selbst zu machen, mit den richtigen Zuckern, ist alles andere als schwer und macht auch noch Spaß.
Wie Kinder lernen gesunde Entscheidungen zu treffen
Wie zu Beginn schon erwähnt, kämpfen Eltern einen harten Kampf mit dem Marketing diverser Firmen und anderen äußeren Einflüssen, die wenig Wert auf gesunde Ernährung legen. Wie kann man Kindern frühzeitig mitgeben was gesund und ungesund ist, damit sie selbst eigenständig gesunde Entscheidungen treffen können? Bei älteren Kindern hilft die direkte Konfrontation. Die Laune sinkt massiv, wenn doch mal Süßigkeiten gegessen wurden, also frage ich nach: “Was denkst du wieso du dich gerade schlecht fühlst?” Ziemlich schnell kommt das Verständnis dafür. Wir sprechen darüber woher unser Essen kommt und ich erkläre auch den Unterschied zwischen Bio-und regionalen Produkten und konventionellen. Wir haben einen Kalender in der Küche mit den Wildpflanzen, die gesammelt werden können und einen Kalender mit regionalem Obst und Gemüse. Dort schauen wir uns die regionalen Produkte an und auch die die nicht von hier kommen und feiern im Sommer auch mal den Genuss einer Wassermelone, die nicht um die Ecke gewachsen ist. Häufig habe ich auch Dinge erklärt, die unsere große Tochter früher noch nicht richtig verstanden hat, was wiederum das Interesse geweckt hat. Übrigens ist es für Kinder so interessant in der Natur zu spazieren oder aber im eigenen Garten und Wildpflanzen zu sammeln und anschließend zu Essen. Ich würde mir wünschen, dass das in der Schule gelehrt werden würde.
Wie lernt ein 1,5 jähriges Kind gesund zu essen?
Zuerst einmal sei gesagt, ungesundes gibt es bei uns selten und wenn doch schenken wir dem nur wenig Aufmerksamkeit, betonen aber generell immer, dass es eine Ausnahme ist und das man das auch mal essen darf, wenn man sich sonst gesund ernährt. Ein 1,5 jähriges Kind versteht das natürlich noch nicht, aber wir halten uns dennoch nicht zurück es ihr jetzt schon immer wieder zu erklären. Und jetzt kommt etwas, was sich als sehr hilfreich herausgestellt hat: Buntes Kindergeschirr! Sicher ist es sehr individuell, aber unsere Tochter will mittlerweile alles alleine machen, vor Allem auch Essen. Buntes Gemüse und Obst kommt immer gut an. Wenn es dann noch auf einem schönen Kinderteller, der einzig ihr gehört, präsentiert wird, wird munter drauf los geknabbert. Gurken, Paprika, Tomate, Selleriestangen, Mais, Erbsen, Rotkohl usw. – außerdem natürlich verschiedenes Obst in mundgerechte Stücke und der Teller ist super schnell leer und es wird nach Nachschub gefragt. Man muss beginnen es als selbstverständlich zu betrachten. Und wenn doch mal etwas nicht gegessen wird, essen wir es von ihrem Teller. Nichts landet in dem Müll.
Das liebste Gemüse und Obst unserer kleinen Tochter:
- Erbsen
- Mais
- Gurke
- Paprika
- Birne
- Apfel
- Orange
- Mandarine
- Trauben
- Rotkohl
- Salatblätter
- Spinat
- Avocado
- uvm.
Unser Geschirr von tausendkind
Natürlich möchte ich euch jetzt auch zeigen, welches Geschirr von tausendkind hier am Besten ankommt. Ganz wichtig und besonders geliebt wird buntes Geschirr mit vielen verschiedenen Fächern, z.B. von REX London. Alles muss ganz wunderbar säuberlich in jedes einzelne Fach verteilt werden und wird dann nacheinander aufgegessen. Unsere Teller bestehen aus 100% Melanin. Diese sind dann ordentlich stabil und überleben auch mal ein Knall auf den Boden, was durchaus mal vorkommen kann. Unsere Becher haben wir alle von Rice in unterschiedlichen Ausführungen und Größen. Stabil und vom Fassungsvermögen nicht ganz so viel. Done by Deer hat sehr süße Designs, nur nicht ganz so bunt. Was bei uns auch besonders wichtig ist, kleine Schüsseln. Ich gebe ganz unverblümt zu, dass bei uns gerne auch mal beim Spielen gesnackt wird, meistens Apfel, Birne oder Trauben. Die Schüssel wird dann auch sehr häufig mit herum getragen und muss natürlich stabil sein. Außerdem haben wir auch den Silikonteller und Schüssel mit Saugnapf von LÄSSIG. Den brauchen wir, wenn es z.B. Suppe gibt oder andere gekochten Speise wie Spaghetti Bolognese oder ähnliches. Zwar wird 1-2 mal probiert den Teller oder die Schüssel hochzunehmen, wenn es dann aber nicht geklappt, wird friedlich weiter gegessen.
Besteck – aus Melanin oder Edelstahl?
Hier haben wir uns bewusst für Edelstahl entschieden. Eine sehr schöne Auswahl findet ihr bei tausendkind z.B. von PURESIGNS – wirklich wunderschön! Es gibt das Edelstahlbesteck mit Kunststoffgriff, z.B. von und ohne von petit jours. Wir haben die ohne Kunststoffgriffe und kommen super gut damit zurecht, seit sie alleine isst. Als wir noch Brei gefüttert haben, hatten wir Löffel aus Melanin benutzt, aber teilweise auch aus BPA-freiem Plastik. Hier gibt es mittlerweile auch sehr schöne Designs aus nachwachsenden Rohstoffen.
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