Stell dir vor:
Es ist Abend.
Diese Art Abend, bei dem man schon innerlich überreagiert, bevor überhaupt irgendjemand „Mamaaaa“ sagt. Da sind sie, die Mama Trigger.
Die Kinder sollen Zähne putzen.
Eigentlich eine Mini-Aufgabe von exakt 2 Minuten.
Aber dein Kind steht da, die Zahnbürste hängt wie ein nasses Stück Spaghetti aus dem Mund, Zahnpasta tropft auf den Badeteppich und hinterlässt Flecken.
Und du denkst nur:
„Das ist doch nicht wahr. Nicht schon wieder. Nicht heute.“
Du bist müde.
Überreizt.
Ausgelaugt.
Der Tag war lang und hatte zu viele „Mama, kannst du mal“ und zu wenig „Ich atme mal kurz durch“.
Und dann reicht ein einziger kleiner Moment und dein Nervensystem ist überfordert.
Ein Wort.
Eine Geste.
Eine Verzögerung.
Eine verschüttete Trinkflasche.
Das ist so krass, wie schnell das geht.
Und das Schlimmste?
Du weißt, dass eigentlich nichts schlimmes passiert ist.
Du willst nicht schreien.
Du willst nicht die Augen verdrehen.
Du willst nicht diese Mutter sein, die plötzlich explodiert, obwohl du dein Kind doch abgöttisch liebst.
Aber dein Körper macht dicht. Dein System übernimmt.
Und du bist plötzlich mittendrin in deinem eigenen Trigger-Chaos.
Wenn du jetzt schon denkst:
„Oh mein Gott, das bin ich“: dann ist dieser Artikel genau für dich.
Was Trigger im Mama-Alltag wirklich sind
Lass mich dir das einmal richtig einfach erklären, im echten Leben, ohne Psychologie-Kauderwelsch:
Ein Trigger ist eine Mini-Situation, die in deinem Körper eine Maxi-Reaktion auslöst.
Oft völlig unverhältnismäßig.
Und meistens nicht bewusst gesteuert.
Ein Trigger ist kein „Ich bin einfach genervt“.
Ein Trigger ist:
Dein Nervensystem erinnert sich an alte Stressmuster.
Und dein Körper reagiert schneller, als dein Kopf überhaupt denken kann.
Der Körper sagt:
„GEFAHR. Bedrohung. Jetzt handeln.“
Dabei wollte das Kind nur wissen, wo der eine Lego-Stein ist, der seit Juni verschwunden ist.
Was im Körper passiert:
– Deine Amygdala schaltet in den Alarmmodus
– Dein Cortisol steigt
– Dein Herz schlägt schneller
– Dein Atem wird flach
– Deine Muskeln spannen sich an
– Dein präfrontaler Kortex (der Teil, der logisch denken soll) macht Pause
Mit anderen Worten:
Du reagierst, als würde ein Löwe im Wohnzimmer stehen.
Aber da steht kein Löwe.
Nur ein übermüdetes Kind das keinen Pyjama anziehen will.
Das ist so krass, oder?
Wie Trigger bei Mamas aussehen: 5 typische Szenen
Ich gebe dir jetzt die echten Alltagsmomente, die wirklich jede Mama kennt.
Nicht die Instagram-Version.
Die echte, roh und ungeschminkt:
1. Die Bett-Zerfledder-Szene
Das Kind liegt im Bett, alles könnte schön sein und plötzlich ist da ein Drama, weil die Bettdecke im Überzug verrutscht ist.
Oder über die falsche Kuscheltier-Position.
Oder „Mama, ich hab Durst“.
Dein Körper: „Ich kann nicht mehr.“
2. Das Zähneputzen-Drama
Fast jeden Abend.
Die Zahnbürste wird angeguckt, angeleckt, weggeschmissen, ignoriert.
Und dein Nervensystem fährt hoch wie ein überhitzter Laptop.
3. Wenn alle gleichzeitig schreien
Du willst nur was in den Kühlschrank stellen.
Aber plötzlich hat dein Leben 17 Tonspuren gleichzeitig.
Und dein Gehirn flackert.
4. Die Bad-Tür-Szene
Du schließt die Tür.
Du willst nur kurz atmen.
Aber sofort stehen alle Kinder davor, als wärst du der letzte Mensch auf der Welt.
5. Der Abend, an dem alles brennt
Die Wohnung sieht wild aus.
Alle sind müde.
Du selbst bist müde.
Und plötzlich fällt etwas runter und für dich ist es zu viel.
Wie nervig kann so ein Moment bitte sein?
Und trotzdem passiert er immer wieder.
Warum dich genau diese Momente so treffen
Jetzt kommt der Teil, den niemand sagt, aber jede Mama kennt:
Du bist nicht getriggert, weil du „zu ungeduldig“ bist.
Du bist nicht getriggert, weil du „schlechte Nerven“ hast.
Du bist nicht getriggert, weil du „unentspannt“ bist.
Du bist getriggert, weil:
– dein Nervensystem schon den ganzen Tag unter Strom stand
– dein Körper seit Stunden keine Pause hatte
– alte Muster wach werden, wenn du dich hilflos fühlst
– du chronisch im „Funktionieren“ bist
– du kaum echte Regeneration bekommst
– deine Grenzen ständig überschritten werden
Ich sag’s dir ehrlich:
Der Körper schreit nicht wegen dem Lego.
Der Körper schreit, weil er den ganzen Tag nicht einmal in Ruhe atmen durfte.
6 Mama Trigger Momente, die überlastete Frauen im Mama-Alltag kennen
1. Du bist todmüde und jemand diskutiert über Zahnpasta
Es ist, als würde dir jemand 20 kleine Nadeln ins Gehirn stechen.
2. Du bist überreizt und überall schreit jemand „Mama“
Dein Nervensystem ist überlastet, bevor du überhaupt reagieren kannst.
3. Du willst kurz leise sein, aber es ist laut ohne Pause
Reizüberflutung pur. Dein Körper kann es nicht halten.
4. Dein innerer Akku ist leer und der Abend zieht sich
Du willst einfach nur RUHE.
Nicht reden.
Nicht diskutieren.
Nichts.
5. Niemand hört und du sagst es 5 Mal
Das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, triggert dich bis ins Mark.
6. Du gibst alles, aber fühlst dich trotzdem überfordert
Emotionale Erschöpfung auf Steroiden.
Das ist nicht „Zickigkeit“.
Oder „Ich bin halt so“.
Das ist ein überlastetes Nervensystem.

Tools, Übungen und kleine Rituale, für echte Mamas
Ich gebe dir jetzt keine fancy Morgenroutine, die 2 Stunden dauert.
Ich gebe dir Dinge, die du JETZT anwenden kannst, mitten im Chaos.
1. 30-Sekunden-Atemübung
Einatmen durch die Nase
4 Sekunden
Luft halten
2 Sekunden
Lange ausatmen
6 Sekunden
Das bringt dein System in Sekunden runter.
2. Die Bad-Tür-Methode
Ins Bad gehen, Tür zu. Vorher ankündigen „Mama braucht kurz eine Minute“
1 Minute Ruhe.
Atmen.
Geht IMMER.
3. Hände unter warmes Wasser halten
Sofort beruhigend.
Parasympathikus in Aktion.
4. Mikro-Journal
Zwei Sätze abends:
„Was hat mich heute getriggert?“
„Was brauche ich morgen?“
5. Abendlicht runterdimmen
Warmes Licht beruhigt dein Nervensystem schneller, als du denkst.
6. Schüttel-Übung
Einfach 15 Sekunden Arme ausschütteln.
Hilft so krass.
7. 2-Minuten-Stille auf Kopfhörern
Nicht zum „Weghören“.
Nur zum „Regulieren“.
Produkte, die dein Nervensystem im Mama-Alltag wirklich unterstützen und dir helfen Mama Trigger zu umgehen
Ich sag’s dir ehrlich: Ich war erst skeptisch.
Bis ich mich eines Abends nach dem ganzen Chaos darauf gelegt habe.
Kinder im Bett, Wohnzimmer halbwegs aufgeräumt, mein Nervensystem kurz vor dem Streik.
Nach drei Minuten auf dieser Matte dachte ich:
„Ach krass, mein Körper fährt wirklich runter.“
Das Ding holt mich zurück in meinen Körper, wenn ich eigentlich nur noch kurz weglaufen will. Und das beste: Sie ist beheizt!
Wenn es abends zu hell ist, werde ich richtig unruhig.
Wie so ein Reh im Scheinwerfer.
Seit ich diese Lampe habe, ist mein Abend komplett anders.
Das Licht ist so weich, so warm, so beruhigend, dass ich automatisch ruhiger werde.
Und du weißt, wie sehr Licht das Nervensystem beeinflusst.
Abends hartes LED-Licht?
Trigger.
Diese Lampe?
Absoluter Game Changer.
Ich benutze den, wenn ich in diesen „gleich knallt mein Nervensystem“-Momenten stecke.
Eine Minute bewusstes, längeres Ausatmen über dieses kleine Tool – und mein Körper bekommt das Signal: „Wir sind sicher.“
Du kannst ihn überall benutzen: im Bad, in der Küche, sogar kurz im Auto vor der Tür.
Hilft sofort.
Und zwar richtig.
Ich liebe das abends.
Wenn meine Schultern hart sind vom Tag, ich innerlich flackere und mich alles triggert.
Wärme macht mich weich.
Und Lavendel aktiviert mein Nervensystem so, dass ich das Gefühl habe, mein Körper schmilzt ein bisschen.
Ich leg es mir oft einfach auf den Bauch oder Nacken, während ich auf dem Sofa sitze und kurz runterkomme.
Ich weiß, klingt simpel, aber das ist gerade das Geniale daran.
Wenn ich merke, ich bin kurz vorm Überreagieren, ziehe ich einfach eine Karte.
Da steht dann sowas wie „Atme zweimal länger aus als ein“ oder „Lege deine Hand auf dein Herz für 10 Sekunden“.
Klingt mini.
Wirkt maxi.
Und ja, das hilft mir tatsächlich im echten Alltag, mitten im Chaos.
3. Q&A: die ehrlichsten Mama-Fragen
Frage 1: Warum triggert mich mein Kind manchmal so extrem?
Weil dein Körper im Überlebensmodus ist.
Nicht, weil du schlechte Nerven hast.
Frage 2: Kann ich Mama Trigger wirklich stoppen?
Ja, aber nicht in der Sekunde.
Nur durch tägliche Regulation.
Frage 3: Was mache ich, wenn ich schon ausgerastet bin?
Kurz rausgehen, atmen, später erklären und entschuldigen.
Es ist okay.
Frage 4: Wie löse ich alte Muster?
Durch bewusstes Hinschauen, Mikro-Pausen und Regulation.
Nicht durch Perfektion.
4. Fazit
Ich will, dass du eine Sache wirklich verstehst:
Du bist nicht kaputt.
Du bist nicht zu empfindlich.
Du bist nicht zu laut.
Du bist nicht zu streng.
Du bist einfach eine Mama mit einem Nervensystem, das zu viel trägt. Und ganz ehrlich: Wir alle kennen diese Mama Trigger.
Und das ist so krass wichtig zu wissen.
Du darfst Pausen machen.
Du darfst fühlen.
Du darfst überfordert sein.
Du darfst lernen, dich zu regulieren.
Und du musst das nicht allein machen.
Wenn du weiter einsteigen willst, lies als Nächstes:
Mein Abschlusssatz für heute:
Du bist näher an Ruhe und Selbstregulation, als du denkst.
Ehrlich.





