Grüne Rezepte – Macht euch Frühlingsfit
Der Frühling kommt und der Ein oder Andere fühlt sich vielleicht noch etwas in der Lethargie des Winters. Das darf nicht sein! Wir müssen doch fit sein und jede Sekunde des Tages genießen, vor allem wenn er reich beschenkt mit Sonnenstrahlen ist. Da das im Alltag aber manchmal nicht so einfach ist, stelle ich euch heute ein paar Grüne Rezepte, sozusagen Booster aus der Natur vor, welche euch Tag für Tag wacher und fitter machen!
Grüne Rezepte mit Matchapulver
Beginnen möchte ich natürlich mit meinem liebsten Getränk, mein täglicher Begleiter: dem Matcha-Tee! Einen Matcha Overload gibt es ja so manches mal auch auf meinem Instagramaccount. Ich versuche euch allesamt von diesem köstlichen Heißgetränk zu überzeugen und die Zubereitung habe ich euch ja sogar schon mal auf Snapchat gezeigt.
Matcha ist zu feinstem Pulver zermahlter Grün-Tee. Er gilt nicht nur als Muntermacher (mein täglich Kaffee sozusagen), sondern auch als Gesundheitsdrink schlechthin. Von den positiven Eigenschaften Grüntees haben wir ja schon viel gehört, aber was macht Matcha so besonders?
Das Pulver des Matchas wird aus den kompletten Blättern des Grüntee-Strauches gewonnen. Umkehrschluss: Die kompletten Nährstoffe werden mit verarbeitet und bleiben darin enthalten. Ich bewahre mein Matcha übrigens im Kühlschrank auf, damit er frisch bleibt!
Was ist in nun in Matcha drin pro 10 g?
Die Verzehrempfehlung liegt bei 2 g am Tag. Das mache ich auch gut und gerne in meine Tasse rein. Hier habe ich für euch nochmal zur Übersicht die tatsächlichen Inhaltsstoffe pro 10 g Matcha aufgelistet:
Koffein – 340 mg
Polyphenol – 1000 mg
Proteine – 2740 mg
Ballaststoffe – 3140 mg
Calcium – 32,8 mg
Eisen – 1,3 mg
Kalium – 200 mg
Vitamin A – 3 mg
Vitamin C – 18,5 mg
Carotin – 3 mg
Ich rühre meinen Matcha in ca 80 ml warme Milch mit einem Matchabesen und gieße darauf noch etwa 180 ml heißes Wasser. So genieße ich ihn am allerliebsten! Zu Beginn habe ich die Milch mit einem Milchaufschäumer aufgeschäumt, mittlerweile nutze ich nur noch den Bambusbesen, damit funktioniert es mit ein wenig Übung auch wie von selbst! Ein echter Matchalatte ist das nicht, denn für diesen wird viel mehr Milch genommen und der Vorgang umgedreht!
Matcha-Latte
2 g Matcha
200 ml Milch
50 ml heißes Wasser
Ihr rührt in “M-Form“ den Matcha in das heiße Wasser. Schäumt eure Milch auf und gebt diese langsam auf den Matcha-Tee. „M-Form“ bedeutet, dass ich vorsichtig ein M in eine große Schale schreibt. Ihr berührt damit kaum den Boden der Schale. Der Schwung kommt aus dem Handgelenk. So bekommt ihr euer Matchagetränk schön klumpfrei und schaumig.
Aber auch beim Backen ist Matcha nicht mehr wegzudenken. Ja, ihr bekommt eine ordentlich grüne Farbe in euer Gebäck, aber lasst euch nicht abschrecken, die Kombination aus leicht herbem Matcha-Tee und süßem Gebäck ist nicht zu unterschätzen! Vorallem für diejeinigen, die gerne mal ein Stück Kuchen essen, es aber oftmals als viel zu süß empfinden werden hier glücklich!
Matcha-Muffins mit Kokosraspeln / Zutaten für 6 Stück
125 g Mehl
1,5 TL Backpulver
80 g Kokosblütenzucker (oder Haushaltszucker)
1 Ei
1 TL echtes Vanillepulver oder eine halbe Vanilleschote
125 ml Buttermlich
2 TL Matchapulver
40 g neutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
30 g Kokosraspeln
6 Muffinförmchen oder gefettetes Muffinblech
Zubereitung:
Der Backofen wird auf 180 Grad Ober und Unterhitze vorgeheizt. Förmchen auf ein Backblech auslegen oder Muffinblech fetten. Backpapier nicht vergessen! Solltet ihr eine Vanilleschote benutzen wollen, diese längs aufschneiden und das Mark herausschaben. In einer beschichteten Pfanne werden die Kokosraspeln kurz angeröstet. Aufpassen – kann schnell anbrennen und wird dann ungenießbar. In einer Schüssel das Ei mit dem Kokosblütenzucker oder Zucker, der Buttermilch und dem Teepulver cremig verrühren. Das Öl unterschlagen. In einem anderen Gefäß das Mehl mit dem Backpulver und der Vanille mischen und in die Ei-Zucker-Mischung rühren. Die Kokosraspeln werden zum Schluss noch untergehoben. Den Teig vorsichtig in die Förmchen oder das Muffinblech geben. Etwa 20 Minuten ausbacken. Wer möchte mischt etwas Wasser mit Puderzucker und dekoriert die Muffins nach dem Auskühlen mit dem Guss und ein paar Kokosraspeln oder Matchapulver (durch ein Sieb sieben). In meinem Beispiel habe ich über den Zuckerguss ein paar essbare Blüten gegeben.
Grüne Rezepte mit Weizengraspulver
Weizengras ist zwar nicht mein täglicher Begleiter, aber circa 3-4 mal die Woche gibt’s einen schnellen Shot zwischendurch und das gleich für die ganze Familie – wie gut das die Lieblingsfarbe meiner Tochter Grün ist!
Ihr seid interessiert an einer kompletten Zellkur, wollt frischer Aussehen und eurem Immunsystem ein wenig auf die Sprünge helfen? Dann solltet ihr euch Weizengras unbedingt näher ansehen! In der Gesundheitsszene ist Weizengras schon lange kein Unbekannter, denn es ist reich an Chloropyhl, vielen Mineralstoffen und Vitaminen, außerdem enthält er viele wichtige Enzyme.
Sehr interessant finde ich, dass Weizengras 60 mal mehr Vitamin C als Orangen hat (pro 100 g) oder 50 ml mehr Vitamin E als Spinat. Die Liste weiterer Inhaltsstoffe ist beinahe endlos. Um ein paar zu nennen:
Provitamin A – Vitamin B1 – B2 – B3 – B6 – B12 – C – D – E – H – K – Folsäure – Magnesium – etc. pp.
Ich persönlich trinke Weizengras sehr gerne als kurzen Shot wie oben erwähnt. Hierzu nehme ich einfach 1 gehäuften TL Weizengras (was etwa 4 g entspricht) und rühre es in Wasser ein. Es löst sich sehr gut auf, setzt sich aber auch am Boden ab. Also umrühren und rein damit! Geschmacklich finde ich es gar nicht so schlecht – wie frisches Gras eben! Natürlich lässt sich das Ganze auch in jeden beliebigen Smoothie mixen! Nimmt man 1 TL bemerkt man kaum den Eigengeschmack!
Pink Smoothie
1 TL Weizengras
125 g gefrorene Himbeeren
2 reife Bananen
300 ml Wasser
Alles zusammen in den Mixer und sofort eisgekühlt genießen!
Grüne Rezepte mit Gerstengraspulver
Die erste Frage, die jetzt vielleicht bei euch aufkommt: Wo bitte ist der Unterschied zwischen Weizengras und Gerstengras? Berechtigt! Zwei Dinge haben die beiden Gräser gemeinsam: Sie gehören zu den Süßgräsern und sind beide sehr gesund! Weizengras hat im Vergleich einen wesentlich höheren pflanzlichen Eiweißanteil, der sehr gut vom Körper verwertet werden kann. Gerstengras hingegen hat eine noch höhere Vitalstoffmenge, bspw. doppelt so viel Kalzium wie Weizengras.
Gerstengras gilt als eines der vitalstoffreichesten Lebensmittel der Welt und kann, wenn gewünscht, sogar in Tablettenform/Presslinge mit Wasser eingenommen und auch so vom Körper sehr gut aufgenommen werden. Nachgewiesen wurde übrigens, dass der Cholesterinspiegel bei regelmäßiger Einnahme gesenkt wird. Durch eine Menge Antioxidantien im Gerstengras werden freie Radikale gefangen und der Körper wird so vor Zell-Stress geschützt – ein super Anti-Aging-Mittel also!
Ich selbst bin eher der Weizengras-Fan, das muss ich ehrlich zugeben! Geschmacklich unterscheiden sie sich kaum, aber ich kam grundsätzlich zuerst mit Weizengras in Berührung und habe zuhause auch noch ein paar Dosen davon. Dennoch habe ich ein Smoothie-Rezept, dass euch ganz schön Einheizen wird! Kurbeln wir also nicht nur unsere Laune, sondern auch unsere Fettverbrennung an! Alles zusammen in den Mixer werfen und sofort genießen!
Zutaten:
2 TL Gerstengraspulver
Saft aus 3 Orangen
2 cm Stück Ingwer
1 handvoll jungen Spinat
1 EL Cashewmus oder Mandelmus (wird cremiger)
1 Banane
Handvoll Eis
250 ml Wasser
Wenn gewünscht eine Prise Cayennepfeffer
Wenn es aber schnell gehen muss, mache ich den oberen Smoothie, wechsele mit gefrorenen Erdbeeren ab und gebe eben statt Weizengras Gerstengras hinzu.
Grüne Rezepte mit Moringapulver
Ein kleines, dadurch nicht unbedingt schlechteres Superfood ist das Moringapulver. Der Moringabaum ist sehr wichtig für die dortige Regionen, allein schon zur Wasseraufbereitung. Als Pulverform ist der Nährstoffgehalt aber nicht so herausragend wie die bisher vorgestellten Superfoods. Nichtsdestotrotz unterstützt Moringa die tägliche, gesunde Nährstoffaufnahme und kann schnell eben mal eingerührt werden. Moringa schmeckt etwas scharf, erinnert mich etwas an Ingwer, bei geringer Menge fällt aber auch das kaum auf und kann so wunderbar in Suppenrezepten verwendet werden. Auch hier habe ich für euch ein leckeres Rezept, welches meiner Tochter ganz wunderbar geschmeckt hat! Die Hauptinhaltsstoffe von Moringa bilden hier Proteine, Vitamin A und Kalzium.
Mais-Süßkartoffelsuppe mit Moringa
Zutaten für 4 Personen oder Mahlzeiten:
Dose Mais, Dose stückige Tomaten, 1 Zwiebel, 1 große Süßkartoffel, Olivenöl, Bio-Limette, 1 EL Gemüsebrühe, 200 ml Schlagsahne, Packung Tortellini mit Ricotta-Spinat-Füllung aus dem Kühlregal (wichtig), Bund Basilikum, 1 EL Moringa, Salz und Pfeffer
Mais abtropfen lassen. Zwiebel schälen und fein würfeln. Süßkartoffeln schälen und danach waschen. In kleine Stücke schneiden. Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig andünsten. Mit 750 ml Wasser und den stückigen Tomaten ablöschen. Brühe einrühren und alles bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen. Deckel drauf setzen. Zwischenzeitlich die Limette sehr heiß waschen und die Schale abreiben. Die Limette zum Würzen beiseite legen. Ca 1/3 der Suppe mit einer Kelle abnehmen und in eine Schale geben und beiseite stellen. Die Suppe nach der Kochzeit fein pürieren. 1 EL Moringa, Limettenschale, Sahne und die Packung Tortellini zugeben. Unbedingt Tortellini aus dem Kühlregal nehmen, da sie nur kurz aufgewärmt werden. Die beiseite gestellte Suppe wieder hinzugeben und kurz erwärmen. Mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken. Basilikum abzupfen, waschen, trocken schütteln und zu der Suppe geben.
Die Suppe kann man ganz einfach auch am nächsten Tag noch essen! Schmeckt fast noch besser!
Und nun hoffe ich natürlich, dass euch dieser Beitrag und die Rezepte gefallen haben und ihr eure ersten warmen Sonnenstrahlen mit einem leckeren Smoothie oder einem süßen Muffing genießt! Die Suppe am Abend nicht vergessen! So seid ihr doch perfekt vorbereitet auf den wunderbaren Frühling, der uns alle bald heimsuchen wird!
Bianca von ELBGESUND
Wow ein super Beitrag mit schönen Rezepten und tollen Tipps!! Ich habe eine Frage, ist es richtig, dass Milch die Aufnahme von Phenol behindert? Ich liebe Matcha-Latte ebenfalls und das hat mich erschreckt! Findest du den Matcha-Latte auf deine Art, also mit weniger Milch, leckerer oder bevorzugtst du es, weil du damit Milchaufschäumen und Matcha aufschäumen in einem Schritt erledigst? Ganz liebe Ostergrüße, Bianca
lovelycatification
Ich glaube nicht verhindert nur mindert. Pur ist er sicher noch besser, aber auch mit Milch nimmt der Körper die Polyphenole auf. Man sagt ja auch man soll z.B. Tomaten oder Karotten mit Öl essen, weil der Körper glaube ich das Karotin so besser verarbeiten kann, dennoch sind sie auch so gesund. Mir schneckt er mit weniger Milch auf jedenfall besser, auch wenn ich ihn nicht aufschaeume. Mit viel Milch ist mir der Milchgeschmack zu dominant. 🙂
Din
Ich habe auch einige Pulverchen von Nu3; neulich erst wieder Acai bestellt. Matcha gehört sowieso zu meinem täglichen Bedarf. Ich mag deine Ideen total, vor allem die Suppe. Werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.
lovelycatification
Freut mich sehr! :))
MissesFemme
Die Rezepte hören sich richtig gut an! Ich muss mir auf jeden Fall mal Match kaufen 🙂
lovelycatification
Unbedingt!! Ich LIEBE das Zeug 🙂